Die Bedeutung professioneller Unterstützung bei der Verarbeitung von Traumata

Traumata entstehen durch schwerwiegende und lebensbedrohliche Situationen, die eine Person emotional überfordern können. Dies können Einzelereignisse wie Missbrauch, Kriegserfahrungen, Unfälle oder Überfälle sein, aber auch chronische Situationen wie körperliche oder psychische Gewalt. Das Gehirn speichert in solchen Momenten alle damit verbundenen Informationen und Emotionen in einem unverarbeiteten Zustand, wodurch sie das Leben des Betroffenen belasten können. Traumatische Erfahrungen können zu diversen körperlichen, emotionalen und psychischen Symptomen führen und das Verhalten und zwischenmenschliche Beziehungen beeinflussen.

Trauma-Symptome können vielfältig sein und sich bei jedem Menschen anders äußern. Einige der häufigsten Symptome sind:

  • Dissoziation
  • Angstzustände, Depressionen
  • Wiederkehrende Albträume und Flashbacks
  • Übermäßige Wachsamkeit, Hyperarousal und Reizbarkeit
  • Starke Stimmungsschwankungen und emotionale Instabilität
  • Verlust des Interesses an Aktivitäten, die früher Freude bereiteten
  • Vermeidung von Situationen, die an das traumatische Ereignis erinnern
  • Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisprobleme

Wenn jemand unter den Folgen eines Traumas leidet, empfehle ich dringend, professionelle therapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Ein Trauma kann für den Betroffenen sehr belastend sein und oft führt es zu einer Vielzahl von emotionalen, kognitiven und körperlichen Symptomen, die das Leben stark beeinträchtigen können. Oft ist das Trauma so schwer erträglich, dass es ins Unterbewusstsein verdrängt wird. Dadurch kann es jedoch im Alltag immer wieder unvermittelt hochkommen und zu emotionalen Überreaktionen führen.

Stefan Schiefer, Heilpraktiker beschränkt auf Psychotherapie